Karibik 2009

Mittwoch, 18.Juni 2008

Wie Perlen an einer Schnur im tiefen Blau des Ozeans …

Segeln in dem wohl urtümlichsten Teil der Kleinen Antillen, den Windward Inseln!

Die Kleinen Antillen mit ihrer Vielzahl an Inseln und Palmenbuchten, mit den beständigen Klima- und Windverhältnissen, der atemberaubenden Unterwasserwelt und der guten touristischen Infrastruktur bieten alle nur möglichen Voraussetzungen für einen Segelurlaub auf den Spuren der Entdecker, Piraten und Abenteurer.
Die Windward-Inseln sind ein Segelrevier mit unzähligen Inseln und Eilanden zwischen Martinique im Norden, Grenada im Süden und Barbados im Osten einschließlich des westindischen Naturparadieses Tobago.
Dabei gleichen sich die großen Inseln des Windward-Archipels zwar in ihrer äußeren Form, sind untereinander aber grundverschieden in ihrer Kultur, Politik und wirtschaftlichen Struktur. So hat auf St. Lucia, St. Vincent und Grenada z.B. die Natur verschwenderisch gewirkt – tropische Bäume und riesige Baumfarne bestimmen das Bild der undurchdringlichen Bergwälder, in den Ortschaften wächst in leuchtenden Farben ein Blumenmeer wie bei uns das Unkraut am Weg. Pittoreske Fischerdörfer mit teils bunten, teils windschiefen, verblichenen Holzhäuschen liegen verstreut entlang der Küsten. Und genauso ungeschminkt in ihrer ganzen Schönheit zeigt sich die Karibik in den Grenadinen, einer Vielzahl kleiner, teils bewohnter, teils unbewohnter Inselchen, eingerahmt von blauem bis türkisgrünem Wasser und zauberhaft schönen Korallenriffen.

Das Meer um die Inseln und Eilande, manche sind nicht größer als ein Golfplatz, ist tiefblau, während das Wasser in den flachen Lagunen und Ankerplätzen in intensiven Grün- und Blautönen leuchtet. Es sind die Inseln der Kontraste von Farben, Formen, Vegetation, Architektur und Lebensart ihrer Bewohner. Die schönsten Ankerplätze, geschützt durch kilometerlange Korallenriffe, liegen im Bereich der Grenadinen, im Süden der Kleinen Antillen. Durch die Nähe zum Äquator sind die Tages- und Nachtzeiten fast gleich lang. Die Sonne geht um 06.00 Uhr auf und um 18.00 Uhr wieder unter. Touristen, besonders Europäern gegenüber ist die Bevölkerung aller Schichten freundlich und aufgeschlossen – eine bunte Mischung aus Rassen, Hautfarben, Religionen und Kulturen, selbst der Voodoo-Zauber ist allgegenwärtig.

So verschwenderisch die Natur diese Inseln beschenkt, so zerstörerisch ist sie hier auch gegen sich selbst. Noch tätige Vulkane und besonders Hurrikane mit ihrer mörderischen Gewalt versetzen die Inselbewohner in ungleichmäßigen Abständen in Angst und Schrecken. Aber durch den Einsatz moderner Elektronik und Nachrichtentechnik wird man heutzutage rechtzeitig gewarnt. Außerdem … die offizielle Hurrikansaison wird vom Hurrikanzentrum in Florida vom 1. Juni bis 30. November angegeben!
Die karibischen Inseln liegen im Passatgürtel des Nordatlantiks. Das Klima ist tropisch warm und besonders in den Sommermonaten feuchtschwül. Die Tagestemperaturen sind das ganze Jahr über ziemlich konstant und betragen im Jahresmittel 26,7 °Celsius. Nachts oder im Falle sog. Tropenschauer kühlt es aber auch mal angenehm ab. Tropengewitter, verbunden mit kräftigen Gewitterschauern treten in den Monaten Dezember bis Ende April sehr wenig auf. Für Wetterbeständigkeit im Bereich der Windward·lnseln sorgt der Passat aus nordöstlicher bis östlicher Richtung mit 4 Bft im Mittel.

Die politische Zersplitterung der Kleinen Antillen ist recht kompliziert und entsprechend häufig wechselt man die Gastlandflagge und erledigt notwendige Ein- bzw. Ausklarierungsformalitäten. Für Anhänger einer allseits beliebten TV-Rateshow hier was zum Knobeln: Welche Flagge gehört zu welcher Insel?

Und jetzt noch einige Infos zu unserer Traumyacht:
Sie hört auf den klingenden Namen „Salina“, ist stolze 14,30m lang und 7,70m breit, stellt einen beachtlichen Stachel in die Höhe, fasst 750l Wasser für durstige Seglerkehlen (nicht eingerechnet Grundflüssigkeiten wie Rum, Caipirinha u.a.) In 4 luxeriös eingerichteten Doppelkabinen kommt man sich vor wie im Ritz, an 2 Single-Kojen ist auch gedacht. Insider behaupten allerdings, „unter freiem Himmel ist es viel schöner …“ – na, dann nix wie auf in den Kampf um die begehrten Plätze im Netz zwischen den Vorderkufen. Mit 136qm Segelfläche schießen wir übrigens nur so über den Ozean. Und dann sind da noch der geräumige Salon, die Flybridge, das komfortable Beiboot mit stabilem Boden und einem kräftigen 5 PS-Außenborder, etc. Die goldenen Wasserhähne in den 4 (!) Bädern haben wir mal vorsichtshalber abmontieren lassen … Ausgangshafen ist Le Marin auf Martinique.

Karibik, wir kommen!

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