Nochmals über Land
Da unser Flieger gen Heimat erst am späten Abend geht, wir die Pitylos aber um 9 Uhr übergeben müssen, besorgen wir uns nochmals Mietwagen und machen nach einem ausgiebigen Frühstück in der Hafenbar die Insel Lefkas unsicher. Die inhabergeführte Vermietungsagentur ist seeeeehr griechisch und wir lernen beim angebotenen Greek Mokka, dass das dazu gereichte würfelzucker-ähnliche Gebilde eine geleeartige Süßigkeit ist und nicht im Kaffee versenkt gehört.
Der Küstenstraße folgend durchfahren wir höchst ansehnliche Villenvororte, aber auch scheußlich überlaufene Touristenhochburgen – nix wie weg ins Hinterland. Unser Ziel ist Katapaktes mit seinem ausgewiesenen Wasserfall.
Vergessen wurde bei der Beschreibung im Reiseführer lediglich, dass das Naturschauspiel jahreszeitenabhängig ist. Mit etwas Fantasie können wir uns aber durchaus vorstellen, welch gewaltige Wassermassen das derzeit schmale Rinnsal sonst führt.
Die anschließende Serpentinenstraße mit grandiosen Ausblicken aufs Meer erleben nicht alle bei vollem Bewusstsein – Astrid hat sich in weiser Voraussicht lieber mal gedopt und dämmert auf der Rückbank so vor sich hin. Wir reizen auch diesen Tag mit einem vorzüglichen Nachmittagsmahl bis zum Letzten aus, bevor wir dann (leider recht frühzeitig) am Flughafen einchecken müssen. AirBerlin verfrachtet uns aber schließlich wieder professionell – pünktlich, unbürokratisch und erneut sehr kulant im Hinblick auf zulässiges Gewicht – zurück nach München. Das Abschiednehmen zieht sich in Etappen bis in den Sonntag hinein und wäre bestimmt viel herzzerreißender ausgefallen, hätten wir uns nicht fest an das Motto geklammert „Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub und in dieser Zusammensetzung kommen wir bestimmt wieder einmal zusammen!“